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Eröffnung: Fr, 25.07.2025 | 20 Uhr
Studio Space
26.07.2025 - 14.09.2025

Laila Shawa

Diese Präsentation ist die erste österreichische Ausstellung der bahnbrechenden palästinensischen Künstlerin Laila Shawa (1940-2022), die zwischen 1960 und 1963 die Schule des Sehens von Oskar Kokoschka in Salzburg besuchte. Kuratiert von Jakub Gawkowski beleuchtet die Ausstellung Shawas multikulturelle Bildsprache, die durch unregelmäßige Formen und intensive Farben geprägt ist. Sie hinterfragt traditionelle Narrative von „dem Westen und dem Rest“ durch den sogenannten „Islamo-Pop“ und kommentiert komplexe, politisch aufgeladene Themen mit einer lebhaften Farbpalette und Bildwiederholungen.

In Zusammenarbeit mit TRAFO Trafostacja Sztuki Szczecin, wo die Ausstellung im Herbst 2025 präsentiert wird.

Laila Shawa (*1940, Gaza – ✝2022, London) erhielt ihre erste formale Ausbildung am Leonardo-da-Vinci-Kunstinstitut in Kairo in den Jahren 1957–58. Von 1958-64 studierte sie an der Akademie der Schönen Künste in Rom und verbrachte die Sommer mit dem Künstler Oskar Kokoschka an dessen Schule des Sehens in Salzburg. Nach Abschluss ihres Studiums kehrte Shawa nach Gaza zurück, um für das Hilfswerk der Vereinten Nationen den Kunst- und Handwerksunterricht in den Flüchtlingslagern zu leiten. Gleichzeitig absolvierte sie eine informelle Lehre bei dem UN-Kriegsfotografen Hrant Nakasian. 1967 zog sie nach Beirut, wo sie neun Jahre lang als Vollzeitmalerin tätig war. Mit dem Ausbruch des libanesischen Bürgerkriegs kehrte sie nach Gaza zurück, wo sie in den folgenden zehn Jahren an der Gestaltung und dem Bau des Kulturzentrums Rashad Shawa mitwirkte. Ab 1987 lebte sie bis zu ihrem Tod im Jahr 2022 in London.

Bild: Laila Shawa, Coke Is It (Walls of Gaza II series), 1994, courtesy of Laila Shawa Estate